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AKTUELLES & ANGEBOTE

 

 

Ein kleiner Beitrag rund um das Thema Getriebespülung.

Es gibt in der Automobilbranche im Moment 2 Getriebearten:

Schaltgetriebe und Automatikgetriebe.

Das Automatikgetriebe unterscheidet sich in 3 Arten: CVT-, DSG-, und Automatik Getriebe.

Als erstes die Aussage einiger Automobilhersteller, es wäre eine „Longlife / Lebenslangfüllung“ im Getriebe. Ich habe mich mal auf der Seite von ZF-Getriebe etwas schlau gemacht und bin fündig geworden. Auszug aus dem ZF Friedrichshafen / Schmierstoffliste TE-ML 11, Ausgabe 01.07.2018 Seite 6:

5. Wartungsempfehlung ZF Automatikgetriebe

5-, 6-, 8- und 9-Gang sowie 4HP20 Automatikgetriebe:

Die 5-, 6-, 8- und 9-Gang sowie das 4HP20 Automatikgetriebe von ZF sind mit jeweils speziell entwickelten teilsynthetischen ATF-Ölen wartungsfrei befüllt. Für die wartungsfreie Befüllung wird von normalen Betriebsbedingungen ausgegangen. Insbesondere beim Fahren mit sehr hohen Betriebstemperaturen kann eine erhöhte Alterung bzw. ein erhöhter Verschleiß der ATF-Öle auftreten.

 Darum ist es empfehlenswert bei überdurchschnittlichen Betriebsbedingungen wie:

- Viel Autobahnfahrt im oberen Geschwindigkeitsbereich

- Offensive, sportliche Fahrweise

- Häufiges Fahren im Anhängerbetrieb

 am Automatikgetriebe eine Ölauffrischung (Ölwechsel) alle 100.000 km oder spätestens nach 8 Jahren durchzuführen.

 Zu beachten hierbei ist, dass nur das jeweils freigegebene ATF-Öl für den Ölwechsel verwendet wird und der Ölwechsel nach den entsprechenden Vorschriften durchgeführt wird.

Beim DSG-und CVT Getriebe wird ein Wechselintervall von 60.000 KM vorgeschrieben. Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass ich mein Automatikgetriebe auch bei 60.000 KM mache. Habe den Unterschied am eigenen Fahrzeug ( 0C8 8 Gang Automatik )deutlich gemerkt.

 

Warum Getriebespülung?

Ein Beispiel an einem A6 4G0 3,0 TDI Quattro mit Automatikgetriebe 8 Gang 0BK:

Das Getriebe hat einen Ölhaushalt von 8,6 Liter, sprich bei einem Ölwechsel würde eine Menge von 3,6 Liter herauskommen. Das heißt, es würden 5 Liter altes/verbranntes Öl im System bleiben. Zudem der alte Automatikölfilter der sich unter der Getriebeölwanne befindet.

Sprich man füllt dann 3,6 Liter nach und es vermischt sich danach wieder mit den o.g. 5 Litern altem/verbranntem Öl. Nicht sehr sinnvoll in meinen Augen.

Beim Touareg 3,0 TDI 8 Gang 0C8 Automatikgetriebe ist es sogar mehr. Hier ist der Ölhaushalt bei 10,4 Liter und eine Wechselmenge von 3,5 Liter angegeben. Bei Abbau der Ölwanne sind es dann 6 Liter. Das kann bei einer Getriebespülung nicht passieren.

Ablauf der Getriebespülung

1.    Das Auto wird mit dem Getriebespülgerät verbunden, in dem zwischen Getriebe und Getriebeölkühler das Gerät angeschlossen wird. Es gibt für jedes Auto den passenden Adapter.

2.    Der Getriebereiniger wird in das System gefüllt. Das Fahrzeug wird 10 Minuten lang laufen gelassen und die Gänge durchgeschalten. Nach den 10 Minuten wird das Öl aus dem Fahrzeug abgesaugt und abgestellt.

3.    Die Getriebeölwanne wird danach abgeschraubt und der Getriebeölfilter ausgebaut.

4.    Nun Spüle ich ca. 1 Liter neues Öl in das System, sodass mir das alte Öl aus dem Getriebe läuft.

5.    Der neue Getriebeölfilter und die Getriebeölwanne werden mit neuer Dichtung eingebaut. Neues Getriebeöl wird eingefüllt.

6.    Nun beginnt das eigentliche Spülen. Das Auto wird gestartet und dann wird solange gespült bis man bei den Schaugläser links und rechts die Farben gleich sind. Natürlich brauche ich beim Spülen mehr Öl. Ich rechne immer zwischen 2-4 Liter mehr je nach Verschleiß des Öles.

7.    Danach wird der Ölstand bei dem Getriebe nach Herstellervorgabe geprüft und Ihr habt wieder Freude an eurem Getriebe.

 

 So ich hoffe ich konnte euch ein paar Dinge des Spülens erklären und Ihr versteht, warum das ein wichtiges Thema geworden ist. Wenn Ihr weitere Fragen habt oder ein Angebot für euer Getriebe haben wollt, meldet euch gerne bei mir. 

Mit spülenden Grüßen

Daniel Grajewski